
Der Eifelverein Mayen verband am Mittwoch, 23. April eindrucksvoll Kulturgeschichte mit Naturerlebnis. 30 Vereinsmitglieder und Gäste nahmen an einem kulturhistorischen Ausflug mit anschließender Wanderung durch die Saffiger Wiesen und Felder teil.
Die mit dem Bus in Saffig angekommenen Wanderer wurden bereits vom Vorsitzenden des Geschichtsvereins, Michael Reuter, erwartet.
Erster Programmpunkt war eine Führung in der barocken Pfarrkirche St. Cäcilia, ein Werk von Balthasar Neumann. Michael Reuter lenkte den Blick der Besucher auf reich verzierte Altäre, Gemälde, Statuen, Kanzel und Kronleuchter. Die Gruppe zeigte sich beeindruckt von der kunstvollen Ausstattung.
Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich die restaurierte Synagoge. Reuter zeichnete die Geschichte der Synagoge nach: Zerstörung des Inventars 1938, Verfall und spätere Restaurierung unter Denkmalschutz. Die Besucher gedachten der ehemaligen jüdischen Gemeinde und würdigten das Engagement des heutigen Förderkreises.
Michael Reuter begleitete die Gruppe weiter entlang der Tuffbildstöcke „Die Sieben Schmerzen Mariens“ zum Kreuzberg. Auf dessen Gipfel thronend bot das Kreuzberg Gewölbe einen letzten kulturhistorischen Höhepunkt.
Nach einer kurzen Pause setzten die Wanderer ihren Weg fort durch die frühlingshaften Saffiger Wiesen und Felder, mit Panoramablick auf Andernach und Neuwied, von weitem war die Autobahn A61 erkennbar.
Nach etwa 7 km fand die Wanderung ihren Abschluss mit einer Einkehr bei den Barmherzigen Brüdern in Saffig, einer wichtigen Einrichtung für alte, kranke und behinderte Menschen. Bei Kaffee, belegten Brötchen und Kuchen freuten sich die Wanderer dem einsetzenden Starkregen entgangen zu sein. Die Tour zeigte, wie reich unsere Region an Geschichte und Natur ist.
Dank an Wanderführerin Jutta Grabkowsky, die mit viel Sachkenntnis diese Wanderung vorbereitet und durchgeführt hat.
24.4.2025 Heinke Fuchs