Die Idee zu einem Wanderweg, der Mayen mit dem Rhein verbindet, wurde in den 1920er Jahren von Anton Triacca geboren, dem damaligen Vorsitzenden des Eifelvereins Mayen. Es wurde alsbald damit begonnen, die Idee umzusetzen.
1928 wurde dann ein Teil des sogenannten Bannenweges auf Antrag des Eifelvereins
Mayen und mit Genehmigung der Stadt nach Anton Triacca, inzwischen Ehrenvorsitzender, zu dessen 80. Geburtstag in den auch heute noch bestehenden Triaccaweg benannt.
Am südlichen Ende des Triaccaweges erinnert auch heute noch eine in eine Basaltlavawand eingelassene Steintafel aus der Werkstatt von Prof. Burger an dieses Ereignis.
In den 1930er Jahren wurde dann dieser Weg in schwierigem Gelände unter Federführung des Eifelvereins Mayen mit Beteiligung der anliegenden Gemeinden Trimbs, Welling, Ochtendung und Plaidt über Wernerseck und die Rauscher Mühle an den Rhein fertig gestellt.
Zu diesem Zeitpunkt bestand von Mayen aus nach St. Vith ein weiterer Wanderweg.
Der Eifelverein sah diesen Weg als Verlängerung des neugeschaffenen Weges von Weißenthurm an und verband sie später als Rhein-Kyll-Weg zum Hauptwanderweg Nr. 14 des Hauptvereins von Weißenthurm nach Kronenburg.
Im Zuge der Neuordnung des Wegenetzes des Eifelvereins im Jahre 2016 wurde der Rhein-Kyll-Weg aus dem Netz der Hauptwanderwege gestrichen und somit auch das Teilstück des Weges von Weißenthurm nach Mayen.
Nach Ansicht der diesen Wegabschnitt betreuenden Eifelvereins-Ortsgruppen Andernach, Polch und Mayen sollte dieser durch das schöne Nettetal und dessen Naturschutzgebiet mit schützenswerter Flora und Fauna verlaufende Weg im Interesse der Bevölkerung erhalten bleiben.
Unter Federführung des Vorsitzenden der Bezirksgruppe Herrn Landrat Dr. Alexander Saftig und des Bezirkswegewartes Wolfgang Reppenhagen wurde eine Möglichkeit gesucht, diesen Wanderweg in der bisherigen Form (Wegeverlauf, Markierungsqualität) zu erhalten.
Hiervon waren auch die Verbandsgemeinden Weißenthurm, Pellenz, Maifeld und die Stadt Mayen überzeugt und erklärten ihre finanzielle Unterstützung bei der künftigen Betreuung des Wanderweges unter der Federführung des Eifelvereins Mayen.
So schließt sich wieder der Kreis seit der Entstehung des Wanderweges.
Er ist wieder so, wie er in den 30er Jahren war und so - wenn auch in zeitgemäßer Form - soll er auch erhalten bleiben.
Mit dem Wegfall des "Rhein-Kyll-Weges" war dieser Weg jedoch namenlos geworden. Als neue Wegebezeichnung wählten die betreuenden Wegepaten die Bezeichnung Nette-Natur-Weg. Mit dem Namen sollte der naturverbundene Verlauf des Wanderweges an der Nette kurz und prägnant beschrieben werden.
Trotz Wegfall der Einstufung als Hauptwanderweg fühlt sich der Eifelverein mit diesem nunmehr nur noch als überregional verlaufenden Wanderweg verbunden. Daher gestattete er ausnahmsweise die Verwendung seines neuen Logos der Hauptwanderwege. Die neuen Markierungszeichen wurden inzwischen von den Wegepaten - soweit möglich - auf der bisher vorhandenen Markierung angebracht, wobei sowohl auf die naturverträgliche Befestigung als auch auf die moderne "Sichtmarkierung" geachtet wurde.
Um der Bevölkerung den Nette-Natur-Weg stärker ins Bewusstsein zu rücken, wurde der hier vorgestellte Flyer gestaltet und gedruckt.
Joachim Rogalski, Wolfgang Reppenhagen