Chronik des Eifelvereins Mayen von 1888 bis 2019
1888 - 22. Mai
Gründung des Eifelvereins in Bad Bertrich
Notar Kaumanns, Bürgermeister Schäfer, Verleger Schreder und Kaufmann Anton Reif aus Mayen
waren Gründungsmitglieder. Kaumanns wurde in den Hauptvorstand gewählt.
1888 – 4. August
Gründung der Ortsgruppe Mayen mit 40 Mitgliedern im Hotel Kohlhaas am Markt.
Vorsitzender wurde Justizrat und Notar C.J.H. Kaumanns.
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1889 – 25/26. August
Die erste Generalversammlung des Hauptvereins fand in Mayen statt.
1890
Einweihung des Gänsehalsturms bei Bell - Der Eifelverein Mayen hatte diesen finanziell gefördert. Die OG hatte 152 Mitglieder.
1891 – 15. August
Einweihung des ersten Aussichtsturms aus Holz auf dem Hochsimmer, gebaut vom Eifelverein Mayen, der auch
den Weg dorthin erschlossen hatte. Der Turm wurde vom Sturm zerstört.
1907
Anlegen eines Wanderweges durch das unberührte Nitztal bis St. Jost mit neun Holzbrücken. Kosten für die OG Mayen
782 Mark. Die Höhlen auf dem Hochstein wurden zugänglich gemacht und der Aussichtsfels darüber erhielt ein Geländer.
1909 – 24. Februar
Eintragung des Eifelvereins Mayen ins Vereinsregister beim Königlichen Amtsgericht in Mayen
Einweihung des von Kreisbaumeister Servatius entworfenen und von der OG Mayen gebauten Hochsimmerturms aus Stein. Die Kosten hierfür betrugen ca. 9000 Mark. Die Gemeinden Ettringen und St. Johann stellten den Baugrund.
Der Turm blieb bis 1992 im Besitz des Eifelvereins Mayen, der ihn 1924, 1936, 1950 und 1975 jeweils mit erheblichem Aufwand sanieren musste. Er ging dann in das Eigentum der Ortsgemeinde Ettringen über, da die OG Mayen nicht mehr über die Mittel zur Sanierung verfügte.
1909 – 07/08. Juni
Die Hauptversammlung des Eifelvereins fand zum 2. Male in Mayen statt. 700 Gäste konnten zum Eifelfest auf dem
Schützenplatz begrüßt werden. Festabend mit einer 1000 Liter-Bowle und einem Abschlusspicknick am Montagmorgen
1911 - 12. Februar
Erste Eifeler Kirmes im Zehnthofsaal, die dann einige Jahre als Festveranstaltung durchgeführt wurde
1917 – 7. Oktober
Während des ersten Weltkrieges fand eine weitere Versammlung des Hauptvereins in Mayen statt.
1928 – 3. Juni
40 Jahre Eifelverein - Hauptversammlung in Mayen - Beim Burgfest gab es einen großen Umzug über die
Burgbrücke zur Burg mit 500 Rittern, Edeldamen, Ratsherren, Zunftmeister und Landsknechten, die dem Burgherrn huldigten und einen Umtrunk auf auf dem Markt abhielten.
1928 – 8. Dezember
Auf Vorschlag des Eifelvereins und mit Genehmigung der Stadt Mayen wird ein Teil des Weges im Bannen nach
ihrem Ehrenvorsitzenden Anton Triacca in Triaccaweg benannt. Er hatte den Wanderweg an der Nette maßgeblich
vorangetrieben.
1929 – 18. September
Einweihung des vom Eifelverein Mayen zur Jugendherberge ausgebauten Wittbender Tores, Kosten 13 636 Mark
Das Tor wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
Erster gedruckter Wanderplan - Jedes Mitglied bekam ein Exemplar kostenlos.
1937 – 16/18. Juli
Der 46. Deutsche Wandertag fand in Mayen statt. Er wurde von der OG Mayen mit überragender Teilnahme der
Wandervereine organisiert.
1938
50 Jahre Eifelverein - Zur Erinnerung an den 46. Deutschen Wandertag wurde ein Gedenkstein an der roten Brücke im
Nettetal in der Bürresheimer Straße errichtet. 2014 wurde der Stein aufgearbeitet.
1944
Der seit 1930 ausgegebene Wanderplan wurde als Kriegswanderplan für April – September letztmalig gedruckt.
1948
Genehmigung der französischen Besatzungsmacht zur Belebung der Ortsgruppe Mayen des Eifelvereins
1948 – 25. September
Erste Wanderung nach Monreal, Wanderführer war Heinrich Weinand
1950
Erster gedruckter Wanderplan nach dem Krieg, erscheint bis heute jedes Jahr - Die OG hatte bereits 300 Mitglieder.
1966 – 20. März
Hauptversammlung des Eifelvereins in Mayen mit Wander- und Kulturprogramm und einem Heimatabend
1970 – 1/3. Mai
„Tag der rheinischen Landschaften“ mit über 400 Wanderern, denen eine große Zahl von örtlichen Wanderführern in 55 Wanderungen die Schönheiten unserer Landschaft zeigten.
1980 – 22. Juni
„700 Jahre Genovevaburg“
Da der Eifelverein ein besonderes Verhältnis zur Burg hat, gab es eine Sternwanderung mit 1000 Wanderern
aus 50 Ortsgruppen. Der Hauptverein hatte zum Kauf der Genovevaburg 1938 einen erheblichen finanziellen
Beitrag geleistet. Er unterhält dort die Eifelbibliothek und unterstützt das Eifelmuseum.
1988 – 3. Juli
100 Jahre Eifelverein
Verleihung der Eichendorff-Plakette mit einer Urkunde des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker
überreicht durch den Staatsminister Otto Wilhelm. Der Vorsitzende Stefan Sauerborn nimmt die Auszeichnung entgegen
Frühjahrtstagung (Hauptversammlung) des Eifelvereins in Mayen mit Wander- und Kulturprogramm.
2005 – 10. September
SWR – Wanderspaß in Mayen
Die OG Mayen stellte mehrere Wanderführer.
Wanderung von Anschau nach Mayen: Die Wanderstrecke betrug 16 Kilometer und dauerte 4,5 Stunden
2008 – 8. August
120 Jahr Feier auf dem Gelände „Terra Vulcania“ mit Führungen auf dem Grubenfeld und dem geologischen
Archiv. Der starke Zuwachs an Neumitgliedern seit 2000 hält an, es wird das 200. Mitglied begrüßt.
2016 – 12. Juli
725 Jahre Stadtrechte Mayen
Aus diesem Anlass fand der Bezirkswandertag in Mayen statt. Mit über 500 Besuchern aus vielen
Ortsgruppen. Zwei geführte Wanderungen, Stadtführungen, Führungen auf dem Grubenfeld,
freier Eintritt in den Museen.
2017
Umbenennung des Wanderweges von Mayen nach Weißenthurm in "Nette – Natur – Weg",
Erstellung eines Flyers mit Wegeverlauf, Genehmigung zur Verwendung des neuen Logos durch den Hauptverein
Ehrengäste: Wolfgang Treis, Oberbürgermeister der Stadt Mayen, Albert Nell, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Mayen
Mitgliederversammlung: Bilder
2. Führung über das Grubenfeld: Bilder
Die Vorsitzenden:
1888 C.J.H. Kaumanns, Justizrat und Notar
1907 Dr. Franz Wilhelm Surges, Amtsgerichtsrat
1909 Dr. Peter Josef Peters, Landrat
1918 Andreas Anton Triacca, Kaufmann
1922 Carl F. Müller (Scharfeck) nur eine kurze Zeit
1922 Carl Walter Ferrari, Verleger
1926 Ferdinand Oswald Müller, Obersteuerinspektor
1936 Jakob Hürter (erst kommissarisch), Elementarlehrer
1942 Josef Müller, Kaufmann
1948 Friedrich Karl Dreiser, Volkschullehrer
1950 Ferdinand Müller, Steueramtmann
1958 Stefan Sauerborn, Textil-Kaufmann
1993 Annemarie Jeiter
1999 Elisabeth Stadter
2007 Wolfgang Reppenhagen
2014 Joachim Rogalski
Zusammenstellung: Joachim Rogalski
Bearbeitung: Norgart Gudat