Auf dem Lahnwanderweg am Tag des Wanderns

034 Die Wandergruppe vor der Burg Runkel

Auf der mittelalterlichen Steinbrücke vor der Burg Runkel

Tag des Wanderns in Deutschland (14. Mai 2022): Eine Wanderung auf dem Lahnwanderweg
Der Tag des Wanderns wurde 2016 vom Deutschen Wanderverband ins Leben gerufen, um die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder in den Wandervereinen stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Das Gründungsdatum des Deutschen Wanderverbandes, 14. Mai 1883, stand für die Wahl der sich jährlich wiederholenden Veranstaltung.

Der Eifelverein Mayen beteiligte sich mit einer Wanderung auf dem Lahnwanderweg an dieser Veranstaltung. Vom Marktflecken Villmar aus wollte man über Runkel die Stadt Limburg erreichen. Der Organisator der Veranstaltung, Joachim Rogalski, hatte die Wanderung für zwei Wandergruppen geplant. Während eine Gruppe die Gesamtwegstrecke bewältigen sollte, sollte der Einstieg für die zweite Wandergruppe ab Runkel mit vorheriger Burgbesichtigung erfolgen. Von Villmar aus, einer Stadt mit 400-jähriger alter Marmorindustrie, begab sich Wanderführer Walter Reis mit einer Wandergruppe auf den ca. 13 Kilometer langen Wanderweg. Nach der Lahnquerung folgte man der Ausschilderung durch die bewaldete Uferregion vorbei an der alten „Ibacheiche“ hinauf auf die Lahnhöhe. Am Waldrand entlang und an Feldern vorbei führte der Weg schließlich wieder in die bewaldete Uferregion in der mehrere felsige Steilstrecken zu bewältigen waren. Über einen am Steilhang der „Wehrley“ entlangführenden Pfad erreichte man den Otto-Bruchhäuser-Tempel, einen Aussichtspavillon hoch über der Lahn von dem aus man herrliche Ausblicke ins Lahntal genießen konnte. Aufgrund der Steilhanglage des Pfades ergaben sich im weiteren Verlauf immer wieder Möglichkeiten für Tiefblicke ins Tal bis nach Runkel. Auf einer mittelalterlichen Steinbrücke überquerte man die Lahn und erreichte so den Ortskern von Runkel mit seiner imposanten Burganlage aus dem 12. Jahrhundert. Von Runkel aus folgte man dem Lahnlauf im bewaldeten Uferbereich, vorbei am Judenfriedhof und der Blücherschanze und gelangte am Ende des Waldweges an ein weites Wiesen- und Ackergelände über das der Blick hinüber zur gigantischen Kirche St. Lubentius in Dietkirchen schweifen konnte. Man streifte den Ort Eschhofen und erreichte schließlich wieder das Lahnufer. Auf einem alten Leinpfad ging es unter der ICE-Brücke und der Autobahnbrücke der A3 hindurch bis nach Limburg. In Limburg hatten alle Wanderer Gelegenheit, Sehenswürdigkeiten in Eigenregie zu erkunden. Die Limburger Altstadt mit ihren restaurierten Fachwerkhäusern aus dem 12. Jahrhundert wie auch die Burg und das Wahrzeichen der Stadt, der Dom, waren die meist angesteuerten Ziele der Eifelvereinswanderer.
Zur Erinnerung an die Teilnahme am Tag des Wanderns 2022 erhielten alle Wanderer vom Deutschen Wanderverband ein Info- und Gutscheinheft, eine Deutschlandkarte mit allen zetifizierten Qualitätswegen und -regionen und eine Anstecknadel mit Logo „Tag des Wanderns 2022“

18.05.2022 Norgart Gudat

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