Zu einer Moselwanderung rund um Cochem hatte Wanderführer Thomas Braun die Wanderfreunde des Eifelvereins Mayen eingeladen. Von Cochem-Cond aus startete man in die Wanderung.
Am Moselufer entlang ging es abwärts bis zur Höhe des am gegenüberliegenden Ufer liegenden Moselortes Klotten. Hier verließ man den Uferweg und erreichte nach einem langgezogenen kurvenreichen Aufstieg die Hunsrückhöhe am Dainzhof. Zwei langhaarige, hornbewehrte schottische Hochlandrinder auf einer eingezäunten Weide zogen viele bewundernde Blicke der Wanderer auf sich, was diese mit stoischer Ruhe über sich ergehen ließen. Geduldig präsentierten sie sich den begeisterten Fotografen. Der weitere Weg führte an Wiesen- und Ackerland vorbei. Nach Durchquerung eines sumpfigen Waldgeländes erreichte man eine kleine renovierte, im Jahr 1892 von Jakob Jobelius errichtete Wegekapelle, an der eine kurze Rast eingelegt wurde. Nach der Querung der Kreisstraße 59, vorbei am Wanderparkplatz „Conder-Berg“, ging es über Waldwege zur Aussichtskanzel „Wetterfahne“ hoch über dem Moseltal mit Panoramablick auf den Moselort Cochem und seiner über dem Tal thronenden Reichsburg. Nach ausgiebiger Rast folgte man den schmalen, gewundenen Waldwegen zur Brauselay, einem Steilfelsen hoch über dem Tal. Von der mit Geländer gesicherten Aussichtskanzel konnte man spektakuläre Ausblicke weit über das Moseltal genießen. Moselabwärts konnten die Blicke nach Cochem und zur Reichsburg auf dem Burgbergkegel schweifen. Am gegenüberliegenden Ufer zeigte sich die Ortschaft Sehl und das Kloster Ebernach. Weiter moselaufwärts konnte man im Dunst des Tages die Moselorte Valwig und Ernst ausmachen. Über den Kreuzweg, auf dem sich die Ausblicke ins Tal perspektivisch immer wieder neu darstellten, ging es schließlich hinunter zur Einkehr am Moselufer in Cochem-Cond, wo man die gesammelten Eindrücke des Wandertages in froher Runde miteinander austauschte.
18.03.2022 Norgart Gudat