Kultur- und Wanderfahrt nach Dresden vom 07. bis 14.09.2013
Reisebericht von Monika Reis
Nachdem 37 Aktive des Eifelvereins am Samstag, den 07.09.2013, schon früh um 6 Uhr gestartet waren, konnte schon nachmittags ein erster Spaziergang durch Dresden auf die kommenden Tage einstimmen. Der Sonntag stand ganz im Zeichen des barocken Dresden. Bei strahlendem Sonnenschein wurden Semper - Oper, Brühlsche Terrasse, Schloss, Fürstenzug, Frauenkirche und das neue Grüne Gewölbe bestaunt. Die sachkundige Führung ließ mit vielen Anekdoten die Zeit Augusts des Starken (1670 – 1733) lebendig werden. Nach einem Gala-Diner konnte die Gruppe den vielleicht letzten sommerlichen Abend des Jahres genießen. In der Nacht schon beendete ein heftiges Gewitter die Schönwetterphase. Damit machte das Wetter einen Strich durch den geplanten Wanderhöhepunkt der Reise: eine fünfstündige, anspruchsvolle Wanderung in der Sächsischen Schweiz, teils über Leitern, steil und über schwierige Untergründe. Bei Nässe kann der Weg nicht begangen werden, ist die Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Das Alternativprogramm führte die Gruppe nach Bautzen, ein im Barock- und Renaissance-Stil sehr schön restauriertes Städtchen und an den Lichterhainer Wasserfall in Bad Schandau. Am Dienstag war das Ziel die sehr steil an den Elbhängen gelegene Stadt Meißen, die von der Albrechtsburg überragt wird. Die schön restaurierte Innenstadt kontrastiert mit dem Elbufer, wo die Hochwasserschäden vom Juni 2013 und die Anstrengungen zur Renovierung hautnah erlebt werden konnten. Bei strahlendem Sonnenschein und kühlen Temperaturen ging es am Mittwoch über Weinböhla zur Moritzburg. Nach einer Wanderung durch den Wald, einem kurzen Aufenthalt am Fasanenschlösschen, das seinen Namen von den Tapeten aus Fasanen- und anderen Federn erhalten hat, wurde das traditionelle Hengstgestüt und das Jagdschloss Moritzburg, ebenfalls von August dem Starken erbaut, besichtigt. Hier stachen vor allem die kostbaren Tapeten aus Leder, Federn und Seide und die Vielzahl an teils kuriosen Jagdtrophäen ins Auge. Das nächste Ziel war die berühmte Bastei über dem Kurort Rathen, eine der schönsten Aussichtskanzeln Europas mit spektakulären Blicken in das Elbsandsteingebirge. Auch in Rathen zeugten Bauarbeiten und Bilder in den Fenstern von dem schweren Hochwasser im Juni 2013. Der Bus brachte die Gruppe anschließend zum zweiten Ziel des Tages, das direkt am Elbufer gelegene Schloss Pillnitz mit seinem wunderschönen Park. Die Gelegenheit wurde genutzt, um mit dem Schiff elbabwärts nach Dresden zurückzukommen. Der Anblick der barocken Silhouette von Dresden im Abendlicht war atemberaubend. Die letzte, fünfstündige Wanderung führte die Gruppe am Freitag nach Tschechien in die Böhmische Schweiz. Von Hrensko aus ging es über alte Schmugglerpfade steil bergan, über gesicherte Treppensteige bergab, schließlich gemütlich entlang der Elbe zum Bus zurück. Zum Abschluss des Tages und Ausklang der Reise wurde im berühmten Sophienkeller in Dresden eine letzte Mahlzeit eingenommen. Bei der Rückreise am Samstag gab es noch Gelegenheit zu einer kurzen Erkundung der Innenstadt von Weimar. Es bleibt festzustellen, dass das Organisationsteam bei der Planung die verschiedensten Wünsche und Bedürfnisse bedacht und nicht zuletzt damit zu der guten Stimmung und einem rundum tollen Erlebnis beigetragen hat.
Bilder Tag 1: Dresden
Bilder Tag 3: Bautzen und Bad Schandau
Bilder Tag 4: Meißen und Frauenkirche Dresden
Bilder Tag 6: Bastei und Schloss Pillnitz
Bilder Tag 7: Böhmische Schweiz
Bilder Tag 8: Rückfahrt mit Weimar