Vom Bahnhof Brohl-Lützing erreichte die Wandergruppe mit Wanderführer Thomas Braun nach Überquerung der Brohltalbahn den Einstieg zur Eselstreppe, die ihrem Namen alle Ehre bereitete. Der sehr steile Anstieg über die Schieferfelsen auf den Dicktberg wurde mit einer weiten Aussicht über das Rheintal bis hin zum Siebengebirge am nördlichen Horizont belohnt.
Auf dem Plateau ging es weiter am Abschnittswall Brohl-Lützing vorbei, einer eisenzeitlichen Befestigung aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert.
Nach Passieren des Alkerhofs gelangte die Gruppe in einen hohen Laubwald mit Farnen und Moosen, in dem sich römische Steinbrüche durch den Vulkan „Hohe Buche“ nach oben an einer steilen Hangkante aufreihen. Hier erklären zahlreiche Infotafeln des Vulkanparks die Arbeitsweisen der Römer, wie mannshohe Steinblöcke ins Tal gestemmt und mit Flößen bis nach Trier transportiert wurden. Die Steinbrüche waren wichtiger Bestandteil eines römischen Großprojektes, dem Bau der Moselbrücke in Trier um 150 n. Chr., einer Brücke, die noch heute dem Straßenverkehr standhält.
Für die Wandergruppe öffnete sich mit Erreichen des Hochplateaus der Blick weit über das Brohltal bis hin zum Schöneberg im Quellgebiet der Nette.
Bei der anschließenden Querung des Pöntertals führte der Weg am Krayer Hof vorbei, einer im 11. Jahrhundert erbauten Wasserburg, die heute noch bewohnt und landwirtschaftlich genutzt wird.
Dann folgte der lange Schlussanstieg hinauf zum Kraterrand des Laacher Sees, wo die Eifelvereinsgruppe vorbei an der Ruine der Heimschule Laacher See nach 13 Kilometern und 500 Höhenmetern das Restaurant Vulkan Waldfrieden erreichte. Dort fand mit dem gebührenden Dank an den Wanderführer eine abwechslungsreiche Wanderung ihren Abschluss
12.6.2023 Thomas Braun, Walter Reis