Wanderung über die Erpeler Ley

012 Blick nach Erpel und Remagen

Wanderung über die Erpeler Ley am 17. Mai 2023
Ein Experiment: Mit dem ÖPNV zur Erpeler Ley

Anders als gewohnt wurde die Anfahrt zur Wanderung auf die Erpeler Ley mit dem ÖPNV durchgeführt. Für zwei Teilnehmer begann die Tour mit dem Einstieg in Mayen West. Zwölf weitere stiegen in Mayen Ost zu, eine Teilnehmerin in Thür und eine letzte in Mendig, sodass die RB 38 die Gruppe vollzählig nach Andernach bringen konnte. Hier war mit sechs Minuten Übergangszeit für die Weiterfahrt nach Koblenz Stadtmitte der Umstieg in den RE 5 geplant.

Doch der zufällig unangekündigt auf Gleis 1 etwas früher einfahrende Zug war nicht der RE 5, sondern die RB 26. RE 5 hatte 35 Minuten Verspätung. Kurzerhand bestieg die Gruppe die RB 26 und gelangte so rechtzeitig nach Koblenz Stadtmitte, um dort mit zehn Minuten Übergangszeit die RB 27 zu erreichen, die uns auf die andere Rheinseite und pünktlich nach Erpel brachte.
Die Wanderung konnte starten. Nach einem halbstündigen Anstieg erreichte die Gruppe das Erpeler-Ley-Plateau, wo am Gipfelkreuz umfassende Aussichten auf das Rheintal und die Eifelberge zu einer ausgiebigen Rast einluden. Weiter führte der Weg vorbei am Zeppelin-Gedenkstein mit Blick auf die Stadt Linz, dann über den Rheinsteig durch frisch ergrünte Buchenwälder und über saftig grüne Wiesen nach Orsberg, schließlich zurück ins Rheintal und am Struxberg entlang nach Unkel. Nach drei Kilometern Rheinuferweg mit Ausblicken zum Siebengebirge und zur anderen Rheinseite mit der Apollinaris-Kirche erreichte die Wandergruppe wieder die Gemeinde Erpel, wo schon die Einkehr „Om Maat“ wartete.
Nach ausführlicher Rast und vielfältigen kulinarischen Genüssen folgte ÖPNV zweiter Teil. Die nachmittags halbstündig verkehrende Fähre bot kaum Gelegenheit sich richtig niederzulassen, da waren in der starken Strömung bereits Remagen das andere Rheinufer erreicht. Also bei einem gemächlichen Bummel durch die Stadt zum Bahnhof noch ein Eis und ein Capuccino.
RB 26 hatte wie am Vormittag, wo es unser Glück war, sieben Minuten Verspätung. Jetzt aber hatten wir den Nachteil. Der geplante Anschluss RB 38 in Andernach nach Mayen West wurde nicht erreicht, und die Gruppe ertrug 43 Minuten Wartezeit, um schließlich mit RB 23 wieder nach Hause zu kommen. Aber RB 23 fuhr nur bis Mayen Ost.
Nachdem auch dieses letzte kleine Problem gelöst war, blickte die gesamte Gruppe nach einhelliger Meinung auf einen abwechslungs- und erlebnisreichen Tag mit schöner Wanderung und interessanten Ein- und Ausblicken in und durch den ÖPNV zurück.

18.5.2023 Walter Reis

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