Zu einer vorweihnachtlichen Wanderung auf dem Krippenweg von Montabaur-Horressen hatte Wanderwartin Monika Rogalski die Wanderfreunde des Eifelvereins Mayen eingeladen. Auf zwei miteinander verbundenen Rundwegen werden dem Besucher 180 Weihnachtskrippen präsentiert, die noch bis zum 9. Januar 2022 zu sehen sein werden.
Die vorbereitete Wanderung führte über den Rundweg Horressen, der mit 90 Krippen bestückt ist. Vom Parkplatz am Mons-Tabor-Bad startete man in den Rundweg. Ein Banner mit der Aufschrift „Der Krippenweg am Bieberichsbach“ wies den Wanderern den Weg. Rechts und links des befestigten Uferweges konnten Krippen entdeckt und bestaunt werden. In kleinen Gruppen folgte man dem Weg von Krippe zu Krippe und bewunderte die Gestaltungsvielfalt der einzelnen Objekte. Über den Krippen befestigte Sterne kennzeichneten die jeweiligen Standorte, sodass keine Krippe übersehen werden konnte. Man konnte Krippen auf Baumwurzeln, auf bemoosten Steinen und Ästen und in Bäumen zwischen Astgabeln bewundern. Die Krippen waren mit Figuren aus unterschiedlichen Materialien ausgestattet. Liebevoll in Moospolster eingebettet und vielfach mit Tannengrün und Zweigen immergrüner Sträucher abgedeckt, strahlten die Weihnachtskrippen eine ganz besondere Atmosphäre aus und zogen so immer wieder bewundernde Blicke der Wanderer auf sich. Im Ort Horressen hatten viele Krippenweganwohner ihre Vorgärten mit individuell gestalteten Weihnachtskrippen geschmückt und im Zentrum des Ortes konnte man eine Krippe mit lebensgroßen Figuren bestaunen.
Nach dem Krippenrundweg folgte man dem Panoramaweg nach Montabaur. Über das Stadtbachtal hinweg präsentierte sich die Stadt mit einer langgezogenen Häuserfront. Der an einem Aussichtspunkt aufgestellte Bilderrahmen setzte das Schloss Montabaur auf dem Schlossberg ins Zentrum des Bildausschnittes. Davon inspiriert hielten viele Wanderer dieses besondere Bild mit Ihrer Kamera fest.
Auf dem abschließenden Rundweg durch die Altstadt konnte man viele historische Bauwerke bewundern. Beeindruckend waren die Fachwerkhäuser aus dem 16./17. Jahrhundert, die spätgotische katholische Pfarrkirche und die Reste der mittelalterlichen Stadtmauer. Am Alten Rathaus mit seinem weihnachtlich dekorierten, lichterglänzenden Tannenbaum endete schließlich die Wanderung.
5.12.2021 Norgart Gudat