Auf Wandertour im Hahnenbachtal

058 Die Wandergruppe an der Bergmannsschänke

Auf Wandertour im Hahnenbachtal am 5. August 2020
Zu einer Wanderung auf der Traumschleife Hahnenbachtaltour im Hunsrück hatte Wanderführerin Monika Rogalski Mitglieder und Wanderfreunde des Eifelvereins Mayen eingeladen.

Die Wandertour führte durch das wildromantische Hahnenbachtal und bot viele historische Sehenswürdigkeiten: Das Besucherbergwerk Herrenberg, die rekonstruierte Keltensiedlung Altburg, die Ruine Hellkirch und die Ruine Schmidtburg, wo ehemals der Räuberhauptmann Schinderhannes auf seiner Flucht Unterschlupf fand. Vom Besucherbergwerk Herrenberg aus startete man in die Rundwanderung. Die historische Schiefergrube vermittelt dem Besucher eindrucksvoll, unter welchen schweren Bedingungen hier seit dem Mittelalterhier Schiefer gebrochen und gefördert wurde. Bekannt wurde die Grube Herrenberg mit den hier entdeckten Fossilien, die in einem Museum auf dem Gelände besichtigt werden können. Nirgendwo sonst sind Versteinerungen aus der Devonzeit so gut erhalten wie die aus den Schiefergruben dieser Region.
Der weitere Weg führte hinauf zur Altburg mit seinen rekonstruierten Häusern einer ehemaligen Keltensiedlung. Sie ist ein anschauliches Zeugnis für das Leben der Menschen vor etwa 2000 Jahren und vermittelt dem Besucher eine eindrucksvolle Vorstellung von der Bau- und Lebensweise der Kelten in dieser Region.
Die nächste Rast wurde an der Schieferhalde Sinsenbach eingelegt. Von hier aus genoss man den Ausblick hinunter ins sich weit öffnende Bachtal. Von der Schieferhalde folgte man dem ausgewiesenen Wanderweg hinunter ins Hahnenbachtal. Zur Querung des Baches gab es eine Brücke, doch manch ein Wanderer zog es vor, die nahegelegene Furt zu nutzen, was manchem auch nasse Socken bescherte. Weiter ging es Bach aufwärts bis man schließlich wieder in den bewaldeten Uferbereich einbog und steil aufwärts steigend die Ruine Hellkirch erreichte. Um welches Bauwerk es sich hier handelt, ist bis heute nicht geklärt. Es könnte eine Kirche, eine Kapelle oder ein mittelalterlicher Wehrbau gewesen sein. Die 1,5 Meter dicken Mauern lassen auf ein hohes Alter schließen.
Die nächste Etappe führte die Wandergruppe zur Ruine Schmidtburg. Die Burg gehört zu den ältesten, größten und bedeutendsten Burganlagen in der Region.
Nach der Besichtigung der Burganlage kehrte man, die Traumschleife abkürzend, wieder zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Besucherbergwerk Herrenberg. Mit der Einkehr im Außenbereich der Bergmannsschänke „Glückauf“ ließ man den Wandertag schließlich in froher Runde ausklingen.

09.08.2020 Norgart Gudat

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