Zu einer Wanderung auf der Traumschleife „Murscher Eselsche“ hatte Wanderführer Roland Masermann die Wanderfreunde des Eifelvereins eingeladen. Ein Bus brachte die 33-köpfige Wandergruppe ins Baybachtal.
Vom Parkplatz „Forellenhof“ startete man bei hochsommerlichen Temperaturen in die Wanderung. Dem bewaldeten Bachlauf folgte man aufwärts, vorbei am historischen Zechenhaus der Erzgrube Theresia, der Mohrenmühle und der Franzenmühle, bis zum Rastplatz Perdskimbel. Hier legte man mit Blick auf den vorbeiplätschernden Baybach eine erholsame Rast ein, bevor es über einen schmalen serpentinenartig angelegten Pfad steil bergauf zur Felsformation des „Murscher Eselsche“ ging. Nach dem kraftraubenden Aufstieg konnte man hier vom Felsvorsprung aus einen imposanten Ausblick ins sonnendurchflutete Baybachtal genießen. Auf dem weiteren Weg boten sich den Wanderern immer wieder neue Ausblicke in den Hunsrück und über das Moseltal bis weit in die Eifellandschaft hinein.
Schließlich erreichte man den Hunsrückort Morshausen, den Geburtsort des Heimatdichters Jakob Kneip. Hier bewunderte man das Naturdenkmal „Jakob-Kneip-Eiche“, eine 700 Jahre alte Eiche mit einem Stammumfang von mehr als 6 Metern. Auch die von Jakob Kneip gestiftete Madonna vor der Eiche zog die Blicke der Wanderer auf sich. Nach der Durchquerung des Ortes folgte man dem Weg durch Felder und Wiesen bis man schließlich wieder in den bewaldeten Hang des Baybachtales eintauchte. Ein hölzerner Zechenkumpel wies den Wanderern den Weg. Über den „Zechenweg“ ging es in Serpentinen abwärts zur Halde der ehemaligen Erzgrube Theresia. Von 1856 bis 1889 wurden hier Blei-, Kupfer-, Silber- und Zinkerze gefördert. Von hier aus genoss man noch einmal den herrlichen Ausblick ins Bachtal, bevor man sich auf die letzte Etappe der Wanderung begab.
Nach der gemeinsamen Einkehr im Forellenhof verabschiedeten sich die Teilnehmer mit einem herzlichen Dankeschön von Wanderführer Roland Masermann, der diese wunderschöne Wanderung über die Traumschleife „Murscher Eselsche“ vorbereitet und geleitet hat.
Norgart Gudat