Zu einer Moselwanderung von Senheim nach Beilstein hatten die Wanderführer Monika Rogalski und Edi Sürth eingeladen. Und so startete eine Wandergruppe des Eifelvereins Mayen am frühen Vormittag von Senheim aus in die Wanderung.
Zügig ging es aufwärts in die noch in Morgennebel gehüllten Weinberge. Beim Blick hinunter ins Moseltal verschwanden die Häuser der Ortschaften Senheim und Senhals in der Ferne im aufsteigenden Nebel. Eine fühlbare Ruhe lag noch über dem nebelverhangenen stillen Tal, während in den Weinbergen schon emsige Betriebsamkeit herrschte; hier hatte die Weinlese begonnen. Und so kam mancher Wanderer auf dem Weg mit einem die Lese betreuenden Winzer ins Gespräch.
Der erste Teil der Wanderung führte über den Kulturweg „Mesenicher Steinreichskäpp“, einen Themenweg, der sich am Moselhang entlang von Senheim über Mesenich bis in die Briederner Schweiz erstreckt. Auf dem Kulturweg werden anhand von Informationstafeln und Skulpturen die Themenbereiche Geologie, Mensch und Historie kreativ dargestellt. Viele in Stein gemeißelte Köpfe von Mesenicher Persönlichkeiten konnte man auf dem Themenweg in Augenschein nehmen. Auch für den spielerischen Umgang mit Steinen gab es hier Gelegenheit. An verschiedenen Stationen konnte man sich kreativ und sportiv mit Steinen beschäftigen.
An der Kapelle am Naherholungsplatz Mesenich verließ man den Themenweg und tauchte nach kurzem Anstieg in die bewaldete Region des Moselhanges ein. Inzwischen hatte sich der Nebel gelichtet und die Sonne leuchtete durch das schon bunte Blätterdach der herbstlich gefärbten Laubbäume. Vom Aussichtspunkt Waldeslust konnte der Blick nun weit ins sonnenbeschienene Moseltal schweifen. Flussabwärts konnte man die Orte Ellenz und Beilstein mit Burg Metternich wie auch den Ort Fankel mit der Moselstaustufe erkennen. Als man schließlich die Burg Metternich erreicht hatte, bot sich den Wanderern ein weiterer Panoramablick ins weite Moseltal von Briedern über Poltersdorf bis moselabwärts nach Fankel. Mit einem Rundgang durch den romantischen Moselort Beilstein und der anschließenden Einkehr endete der Wandertag. Und so kehrte man um viele neue Eindrücke reicher wieder nach Mayen zurück, nicht ohne den Wanderführern Monika Rogalski und Edi Sürth für ihren engagierten Einsatz herzlich zu danken.
Norgart Gudat