Wanderung um die Dauner Maare

032 Schalkenmehrener Maar

Wanderung um die Dauner Maare am 1. Juni 2016

Auch für Eifelvereinswanderer haben sie nichts von ihrer Faszination verloren, die Maare der Eifel oder „die Augen der Eifel" wie die Eifeldichterin Clara Viebig sie nannte. Und so hatten sich trotz vorangegangener Regentage 50 Wanderfreunde bei Wanderführer Berthold Schumacher zur Wanderung um die Dauner Maare angemeldet. Mit Regenkleidung eingedeckt begab man sich mit dem Bus zum Ausgangspunkt der Wanderung. Am Ortsrand von Schalkenmehren verließ man den Bus und wanderte vorbei an Pferdekoppeln und blühenden Frühlingswiesen Richtung Gemündener Maar, dem ersten Wanderziel. Die in den letzten Tagen über das Land ziehenden Gewitterfronten hatten ausgiebigen Regen gebracht. Jetzt stiegen Nebelschwaden aus den Tälern auf und umhüllten die Eifelhöhen im weiten Rund. Am Gemündener Maar, dem kleinsten der drei Dauner Maare, wurde eine erste Rast eingelegt. Da der geplante Wanderweg aufwärts Richtung Dronke-Turm witterungsbedingt gesperrt war, umrundete man das Maar auf dem unteren Uferweg. Nachdem der Kraterrand erreicht war, konnte man schon das nächste Wanderziel, das Kirchlein am Rande des Weinfelder Maares, auch Totenmaar genannt, erkennen. Der Kirche, ehemals Pfarrkirche von Weinfeld, einem im 16. Jahrhundert infolge der Pest aufgegebenen Dorfes, ist ein Friedhof angeschlossen, der heute noch von der Gemeinde Schalkenmehren genutzt wird.
Nach dem Besuch der Kapelle umrundete man das Weinfelder Maar auf dem unteren Maaruferweg und erreichte schließlich den gegenüberliegenden Kraterrand. Hier luden Bänke zu erholsamer Rast ein. Von hier aus konnte man den Ausblick zurück über das Maar genießen. Im Rund der Wasseroberfläche spiegelten sich dunkel die vorbeiziehenden Wolken und am oberen Rand schwebte kopfüber das Spiegelbild der Martinskapelle.
Das dritte der Dauner Maare erreichte die Wandergruppe nach Überquerung der L64, einer Landstraße, die über den Kraterrand führt und das Weinfelder Maar vom Mehrfelder Maar trennt. Schon von der Landstraße aus hatte man eine beeindruckende Sicht auf den riesigen Krater des Schalkenmehrener Doppelmaares mit seinem Maarsee und seinem vermoorten Trockenmaar im Hintergrund. Die Häuser des Ortes Schalkenmehren, winzig zu sehen, säumten das südliche Ufer des Maarsees.
Auf halber Kraterhöhe umwanderte man Maarsee und Trockenmaar und erreichte kurz nach dem die ersten Regenschauer eingesetzt hatten das Wanderziel Schalkenmehren. Nach erholsamer Einkehr in einem Restaurant am See trat man froh gestimmt die Heimfahrt an. Auf der Rückfahrt nach Mayen trug Wandervereinsmitglied Walter Reis wieder ein neues Wanderlied vor, welches die Wandergruppe mit fröhlichem Applaus bedachte. Ein ganz besonderes Dankeschön ging an Wanderführer Berthold Schumacher, der diese eindrucksvolle Wanderung durch die wunderschöne Eifellandschaft vorbereitet und geleitet hat.

gez. Norgart Gudat

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