Eine Tageskulturfahrt ins Saarland

Die Wandergruppe vor dem Gollenstein

Die Wandergruppe vor dem Gollenstein

Eine Tageskulturfahrt ins Saarland am 2. Oktober 2024
Die Tageskulturfahrt des Eifelvereins Mayen führte in den Kreis Homburg im Saarland. Das von Joachim Rogalski ausgearbeitete tagesfüllende Programm machte neben zwei Besichtigungsangeboten auch ein Wanderangebot. Für den Vormittag standen ein Museumsbesuch und eine Wanderung auf dem Progtamm. Für den Nachmittag war ein Stadtrundgang durch das Barockstädtchen Blieskastel geplant.

Die Museumsbesucher verließen die Reisegruppe in Schwarzenacker und begaben sich auf den Rundgang durch ein dort beheimatetes Freilichtmuseum mit archäologischen Ausgrabungen aus der Römerzeit. Hier wurden den Besuchern mit anschaulichen Rekonstruktionen Eindrücke über das Alltagsleben einer gallo-römischen Kleinstadt vor 2000 Jahren vermittelt.
Parallel zum Museumsbesuch begab sich Wanderführer Erich Hübgen mit seiner Wandergruppe auf den Weg. Von Blieskastel ging es über Alschbach nach Niederwürzbach. Eine am Wanderweg befindliche Sehenswürdigkeit beeindruckte die Teilnehmer: Der Gollenstein, ein vor 4000 Jahren errichteter Menhir, eines der ältesten Kulturdenkmäler Deutschlands.
Zum gemeinsamen Mittagessen traf man sich im Hotel Annahof am Niederwürzbacher Weiher. Nach der Mittagspause wurde das Barockstädtchen Blieskastel angesteuert. Zwei Stadtführerinnen in historischen Trachten begleiteten die Eifelvereinsgruppen durch den barocken Stadtkern, der seit 1986 komplett unter Denkmalschutz steht.
Vom Paradeplatz am historischen Rathaus startete der Rundgang. Besondere Beachtung erhielt der auf dem alten Marktplatz errichtete Napoleons-Brunnen, ein Obelisk umwunden von einer steinernen Schlange mit einem wasserspeienden Kopf. Die Ratshäuser auf dem Weg zur Schlosskirche auf dem Schlossberg fanden ebenfalls viel Beachtung. Die Schlosskirche, als Klosterkirche in spätbarocker Form erbaut, dient heute als Konzertveranstaltungsort.
Vom Schlossberg aus konnte das eindrucksvollste Renaissancebauwerk der Region, die „Orangerie“ in Augenschein genommen werden. Die „Orangerie“ ist der wichtigste Teil der ehemaligen Schlossanlage und zählt zu den bedeutendsten Resten deutscher Baukunst des 17. Jahrhunderts im Saarland.
Mit dem Ausblick über die Dächer des Barockstädtchens endete die Stadtführung.
Aufgrund der hervorragenden Tagesplanung konnten vielfältige Einblicke in landschaftliche und kulturelle Gegebenheiten der Region gewonnen werden. Und so hofft man, dass auch im kommenden Wanderjahr wieder interessante Tageskulturfahrten angeboten werden.
6.10.2024 Norgart Gudat

 

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