Tageskulturfahrt zur ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang

026 Die Wandergruppe im Adlerhof neben dem Besucherzentrum

Tageskulturfahrt zur ehemaligen NS Ordensburg Vogelsang am 26. August 2020
Die Tageskulturfahrt zur ehemaligen NS Ordensburg Vogelsang mit Wanderung und Bootstour stieß bei den Wanderfreunden des Eifelvereins auf lebhaftes Interesse. Und so konnten die Initiatoren dieser Veranstaltung, Helga Losert und Roland Masermann, viele interessierte Teilnehmer begrüßen.

Die ehemalige NS Ordensburg Vogelsang, 1934 bis 1936 errichtet, diente den Nationalsozialisten in der Zeit von 1936 bis 1939 als Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Schulungsanlage erst von den britischen und später von den belgischen Militärstreitkräften übernommen, die hier eine Kaserne, das Camp „Vogelsang“ einrichteten. Seit 1989 stehen die Gebäude unter Denkmalschutz. 2016 wurde in der Anlage Vogelsang mit der Dauerausstellung „Bestimmung: Herrenmensch – NS-Ordensburgen zwischen Faszination und Verbrechen“ ein NS-Dokumentationszentrum eingerichtet. Heute ist die Anlage „Vogelsang IP (Internationaler Platz) ein Ausstellungs-, Kultur- und Bildungszentrum.
Auf dem geführten Rundgang über das Gelände wurden der Turm mit Ehrenhalle, die Kameradschaftshäuser, die Sportanlagen, die Freilichtbühne/ Thingstätte und die Hundertschaftshäuser in Augenschein genommen. Zum Abschluss des Rundganges führte der Weg noch in die Burgschänke und ins 1954 vom belgischen Militär eingerichtete Truppenkino mit seinen 1100 Sitzplätzen, das 2005 unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Nach der Mittagspause startete man in die Wanderung über die Dreiborner Hochfläche nach Einruhr. Auf dem Weg durch das Naturschutzgebiet „Nationalpark Eifel“ passierte man die Wüstung „Wollseifen“. Ende des 2. Weltkrieges wurde das Dorf Wollseifen von britischen Streitkräften geräumt, um hier einen Truppenübungsplatz anzulegen. Aufgrund der militärischen Nutzung wurde die Ortschaft völlig zerstört, nur die Kapelle am Ortseingang, die Kirche und die Schule blieben stark beschädigt erhalten und konnten wieder aufgebaut werden. 21 der vom belgischen Militär errichteten Kulissenhäuser stehen noch, für Besucherzutritte durch zugemauerte Fenster und Türen gesichert, auf dem Gelände. Die Wüstung Wollseifen ist heute ein Ort der Stille und Besinnung.
Nach Erreichen des Wanderzieles „Einruhr“ ging es mit dem Bus weiter nach Rurberg. Mit einer Schiffstour auf dem Rurstausee nach Schwammenauel fand die Tageskulturfahrt schließlich ihren Abschluss.

28.08.2020 Norgart Gudat

  Bilder Vogelsang IP

  Bilder Wanderung

  Bilder Schiffstour

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