Die Eifelbücherei

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Entstehung und Entwicklung der Eifelbücherei



Die Eifelbücherei

Die Eifelbücherei wurde 1890 vom Gründungsvater des Eifelvereins, Alfred Dronke, zur wissenschaftlichen Erforschung der Eifel ins Leben gerufen. Dronke sammelte in seiner Trierer Wohnung alle Schriften über die Eifel, die ihm zugesandt wurden. Aufgrund des schnellen Anwachsens der Buchbestände, wurden neue Räumlichkeiten für die Unterbringung der Bücherei gesucht. Der Kreisausschuss stellte in Prüm einen Platz zur Verfügung, und so fand die Bücherei dort eine neue Bleibe. Der Rektor des Prümer Gymnasiums, Dr. Asbach, der die Betreuung der Bücherei übernahm, konnte 1894 das erste gedruckte Bücherverzeichnis, das 160 Nummern enthielt, herausgeben.

Nach erneutem Umzug nach Trier kam die Bücherei 1905 wieder nach Prüm zurück, wo sie fortan von Professor Dr Teusch betreut wurde. 1906 umfasste der Bestand schon 300 Nummern. 1908 übernahm Seminarlehrer Franz Hinsen die Bücherei. Er veröffentlichte 1909 ein besonderes, nach Stoff gegliedertes Bücherverzeichnis mit über 900 Nummern.

Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges war der Bestand mittlerweile auf 1800 Nummern angewachsen.

Nach dem Krieg wurden neue Räumlichkeiten für die Unterbringung der Eifelbücherei gesucht. Hier bot sich die Möglichkeit, die Bücherei dauerhaft in die Genovevaburg nach Mayen zu verlegen. Der Besitzer der Burg, Diplom-Ingenieur Scholten stellte dem Eifelverein unentgeltlich eine Dauerstätte für seine Bücherei zur Verfügung. Im Frühjahr 1921 übersiedelte die Eifelbücherei nach Mayen. Die Betreuung der Bücherei übernahm Studienrat Ernst Nick.

1926 erschien ein neues, von Nick bearbeitetes Bücherverzeichnis, das die vorhandenen 2500 Werke nach Sachgebieten erfasste:

Schrifttum

Dichtung und Sprache

Geschichte

Kunst

Landeskunde

Wirtschaftskunde

Naturwissenschaften

Wandern und Sport

Neuerscheinungen wurden im Vereinsblatt bekanntgegeben.

Der Bestand wuchs auch weiterhin und umfasste im Jahr 1937 insgesamt 3500 Nummern.

Zu jener Zeit wurde die Bücherei gut genutzt, so dass Nick feststellte, „dass der Eifelverein durch seine Bücherei Ursprung und Antrieb einer Menge von wissenschaftlichen Untersuchungen und dichterischen Gestaltungen der Eifel geworden ist."

Nicks Nachfolger wurde Studienrat Grimsehl (1953) der die Bücherei aufgrund seiner Versetzung schon 1956 an Fridolin Hörter übergab.

Auch weiterhin wuchs der Bücherbestand. Fridolin Hörter sen. konnte 1962 ein Bücherverzeichnis mit 4837 Titeln vorlegen. 1967 trat Fridolin Hörter jun. die Nachfolge seines Vaters an. Im Jahr 1985 konnte er schon 7000 Bände Eifelliteratur aufweisen.

Im Jahr 1996 übernahm Diplom-Meteorologe Dr. Wolfgang Zäck die Betreuung der Eifelbücherei. Er ist bis zum heutigen Tag mit der Leitung beauftragt.

Die Eifelbücherei bisher hauptsächlich der wissenschaftlichen Nutzung vorbehalten, soll nun verstärkt der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Nach der Zusage der Anbindung der Bücherei an das Eifelmuseum, kommt man dieser Forderung weitgehend entgegen.

Quellenangabe:

"Die Geschichte des Eifelvereins von 1888 bis 1938" zum 50jährigen Bestehen im Auftrag des Vereins verfasst von Dr. Emil Kimpen, Bonn 1938

Hans Schüller, „Die Eifelbibliothek am Eifelmuseum in Mayen", Eifeljahrbuch 2004

Gez. Norgart Gudat

 

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